Hilfen bei Rechenschwäche / Dyskalkulie – Diagnostik


Eingangsdiagnostik bei Rechenschwäche / Dyskalkulie
In der Diagnostik geht es einerseits darum, die mathematischen Fähigkeiten genau zu bestimmen und dabei Verständnisprobleme aufzudecken. Werden Rechenprozeduren wie Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division unzureichend beherrscht? Liegen dazu Rückstände in den Basiskompetenzen vor (z.B. mangelhaftes Mengenverständnis, fehlende Schätzfähigkeiten)?
Andererseits sind Basisfunktionen des Rechnens und psychologische Aspekte zu erfassen. Unter den Basisfunktionen versteht man z.B. visuell-räumliche Orientierung oder Arbeitsgedächtnis. Psychologische Aspekte betreffen emotionale Probleme im Zusammenhang mit den mathematischen Schwierigkeiten (mangelndes Selbstwertgefühl, Mathe-Angst), aber auch das Lern- und Arbeitsverhalten: Wie ist das Verhalten beim Bewerkstelligen von Matheaufgaben? Wie steht es mit der schulischen Organisation insgesamt?
Vorab werden in einem anamnestischen Erstgespräch Informationen seitens der Eltern eingeholt. Diese werden um Informationen durch Lehrkräfte erweitert, so dass eine umfangreiche Informationsbasis für eine fundierte Beratung vorliegt.
Der diagnostische Eingangsprozess wird um eine fortlaufende Diagnostik im Zuge der Lerntherapie fortgeführt. Damit wird überprüft, inwiefern die therapeutischen Hilfen greifen.
Wir verwenden für die Diagnostik wissenschaftlich standardisierte und in der S3-Leitlinie für Rechenschwäche / Dyskalkulie empfohlene Testverfahren.
Beratung
Für Eltern ist es besonders wichtig, einen genauen Einblick in die Rechenproblematik ihres Kindes zu erhalten. Auf dieser Grundlage können sie ihr Kind genau unterstützen und Konflikte beim Üben zuhause entschärfen.
Förderung
Wie können Kinder oder Jugendliche bei Rechenschwäche gefördert werden? Wichtig ist, dass eine Förderung systematisch aufgebaut ist. Außerdem sollte sie sich an den Lernfortschritten des Kindes orientierten und nicht daran, wie es der Lehrplan der Schulstufe vorsieht.
Digitales Lernen
Digitales Lernen im Bereich LRS / Legasthenie oder Rechenschwäche gibt es schon seit längerer Zeit. Das Digitale Lernen hat aber gerade in Pandemiezeiten die notwendige breite Akzeptanz gefunden. Lerntherapeutische Maßnahmen funktionieren remote oft genausogut wie vor Ort.